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Auf dem Weg zur Fair-Trade-Gemeinde mit Einblick in die Schokoladenproduktion

    Filmvorführung im Rahmen der Fairtrade-Bewerbung

    Auf dem Weg zur Fair-Trade-Gemeinde mit Einblick in die Schokoladenproduktion -
    Die Fair-Trade-Steuerungsgruppe enthüllt die Wahrheit hinter Schokoladenherstellung
    und präsentiert Alternativen für eine gerechtere Welt.

    Im Juli 2022 wurde die Fair-Trade-Steuerungsgruppe Siegsdorf ins Leben gerufen, mit dem
    Ziel, Siegsdorf bis 2024 als Fair-Trade-Gemeinde zu etablieren. Im Rahmen ihrer
    Bemühungen organisierte die Gruppe eine Multivisionsshow namens „Schokolade fair
    naschen“ in der Schulaula. Willi Geistanger, Sprecher der Steuerungsgruppe, und der
    Bürgermeister von Siegsdorf, Thomas Kamm, begrüßten die Teilnehmer.
    Schokolade zählt zu den weltweit beliebtesten Süßigkeiten und vermittelt köstlichen Genuss
    sowie Glücksgefühle. Die Hauptbestandteile, Kakao, Zucker und Milch, werden zu
    Schokoladentafeln verarbeitet. Doch wie genau geschieht dies? Wer profitiert finanziell
    davon? Ist Schokolade gesund, und wer hat sie überhaupt erfunden? Diese Fragen wurden
    in der Multivisionsshow "Schokolade fair naschen" von Dr. Jutta Ulmer und Dr. Michael
    Wolfsteiner von LobOlmo beantwortet. Die Live-Reportage nahm die Zuschauer mit in die
    mystischen Regenwälder Guatemalas, wo die Maya bereits vor 1.500 Jahren
    Trinkschokolade aus den Früchten des Kakaobaums herstellten. Der Weg führte zu den
    ersten Schokoladenfabriken Europas und erklärte, warum heute Armut und Kinderarbeit im
    konventionellen Kakaosektor verbreitet sind. Als Alternative wurde der faire Handel
    vorgestellt, indem drei bio-zertifizierte Fair-Trade-Kleinbauernverbände besucht wurden: EL
    CEIBO in Bolivien, Manduvira in Paraguay und eine Milchbauernfamilie der Molkerei
    Berchtesgadener Land in Deutschland, vertreten durch Hans Praxenthaler aus Fridolfing.
    LobOlmo präsentierte durch Fotos und Erzählungen den Arbeitsalltag der Kleinbauern und
    zeigte die Auswirkungen fairer Handelspreise auf das Leben im Globalen Süden und
    Norden.
    Eine Besonderheit der Siegsdorfer Veranstaltung war die persönliche Anwesenheit von
    Barbara Steiner-Hainz als Vertreterin der Molkerei Berchtesgadener Land und dem
    Fridolfinger Naturland Bio-Landwirt Hans Praxenthaler mit seiner Frau. Diese standen nach
    der Dia-Vorstellung neben Ulmer und Wolfsteiner dem Publikum für Fragen zur Verfügung.
    Die Molkerei Berchtesgadener Land ist Deutschlands erste Bio-Molkerei und unterzieht sich
    seit 2010 neben der Öko-Kontrolle auch der Zertifizierung nach dem Naturland-FairStandard. GEPA als großes Fairhandelshaus in Deutschland verarbeitet seitdem Naturland
    Fair zertifiziertes Vollmilchpulver von Berchtesgadener Land für seine Bio&Fair Schokoladen,
    Riegel und z.B. auch Adventskalender im Welthandel. Die Milch dafür stammt von den 500
    Naturland-Landwirten, einschließlich Hans Praxenthalers Bauernhof, dessen Bio-Milch alle
    zwei Tage von der Molkerei abgeholt wird. Die Molkerei, die am 23. November 2023 in
    Düsseldorf zum 2. Mal den Deutschen Nachhaltigkeitspreis bekommt, hat auch weitere
    Berührungspunkte mit dem Fairen Handel, indem sie schon seit Jahren schrittweise die
    Rohstoffe Kakao, Bananen, Mangos und Zucker in ihrem Bio-Sortiment auf bio-fair-Qualität
    umgestellt hat.
    Nach dem Vortrag konnten die Teilnehmer Schokomilch, Schokolade und frisch gebackene
    Plätzchen aus bio-fairen Zutaten probieren. Dazu waren auch weitere „faire“ Produkte aus
    dem Bioladen in Siegsdorf und vom EDEKA-Markt Siegsdorf erhältlich.
     

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