Geschichte von Siegsdorf

von Hans Steiner
Die Gemeinde Siegsdorf in ihrem heutigen Umfang ist aus einigen Gebietsreformen entstanden. Bereits 1934 wurden Ober- und Untersiegsdorf vereint. 1972 schlossen sich die bis dahin selbständigen Gemeinden Eisenärzt, Vogling sowie der südliche Teil von Hochberg an Siegsdorf an. 1978 fand die Gebietsreform vorläufig ihren Abschluss durch den freiwilligen Anschluss der Gemeinde Hammer und dem südlichen Teil der Gemeinde Haslach. So umfasst Siegsdorf zur Jahrtausendwende rund 55,2 qkm Fläche und beherbergt etwa 8.000 Einwohner (Erstwohnsitze).
Die Besiedelung geht natürlich viel weiter zurück. Erste Unterlagen deuten auf das 8.Jahrhundert hin, als das Kirchlein "auf dem Tann" (heute: Gam) in Untersiegsdorf Erwähnung findet (die Kirche musste aber im Rahmen der Säkularisation 1809 dem Zeitgeist weichen). Das Baumburger Grafengeschlecht der Sieghartinger lässt sich hier im 11. Jahrhundert nieder und verleiht dem Ort den Ursprung seines künftigen Namens. Mehrmals in den drauffolgenden Jahrhunderten ändert der Ort seine Zugehörigkeit zum Staat (Bayern oder Salzburg) und den Gerichten.